Die Leutascher Geisterklamm

Ein grenzenloser Erlebnissteig im Reich des Klammgeistes. H?llenwasser und Geistergumpen, Hexenkessel und Teufelswasser, eine Erlebniswelt aus Wasser und Stein. Willkommen im Reich des Klammgeistes und seinen Kobolden!

Jeder hat schon von Geistern, Kobolden und Zwergen gehört. Sie sollen in unberührter Natur zu hause sein. Doch nur wenige Menschen konnten solche Wesen bisher selbst sehen...

Ganz weit hinten in der Leutaschklamm, wenn wir durch das Klammtor den Wald betreten, spühren wir eine fremde und geheimnisvolle Wirklichkeit. Es ist das Reich des Klammgeistes, der tief unten in seinem tosenden Schloss aus sprudelnden Strudeln und Wirbeln, aus rauschenden Kaskaden und bizarren Felswänden sein Unwesen treibt. Ein kühner Steig lässt uns atemberaubend in die Behausung des Klammgeistes blicken. Ganz am Ausgang der bis zu 75 m tiefen Klamm leben die Klammkobolde und Wasserzwerge. Sie sind alle Naturwesen, die wir nur sehen und h?ren, wenn wir den Alltag hinter uns lassen und in die geheimnisvolle Welt der Geisterklamm eintauchen.

Entlang von zwei Rundwegen können wir das Reich des Klammgeistes erleben

 

Klammgeistweg, 3000 m

Der Klammgeistweg steigt vom Parkplatz aus nach 600 Metern in die Klamm hinein und verläuft auf einem kühnen, 800 Meter langen Steg bis zur Panoramabrücke. Von dort kehrt er auf einem Forstweg zum Parkplatz zur?ck. An den Haltepunkten erzählt uns der Klammgeist allerlei Geheimnisvolles aus seinem Reich.

 

Koboldpfad, 1900 m L?nge

Der Koboldpfad f?hrt von Klammkiosk in Mittenwald ?ber den Gletscherschliff in die Leutaschklamm hinein und trifft auf der Panoramabr?cke auf den Klammgeistweg. Der R?ckweg f?hrt durch die nordseitigen Klammh?nge hinab zum Ausgangspunkt. Entlang dieses Pfades berichten uns die Kobolde von den Gletschern und Gesteinen in Zusammenhang mit der Leutaschklamm.

Die Sage vom Klammgeist

Die Sage berichtet von einem Geist, der tief unten in der Klamm am Ende des Leutascher Tales haust. Jahrhundertelang glaubten die Menschen, es sei ein Geist, der von den Gebirgen herabgestiegen ist und sich in der unzug?nglichen Klamm versteckt hat. Andere vertraten die Ansicht, es w?rde sich um einen D?mon handeln, der als ?berirdisches Wesen zusammen mit Kobolden den Ausgang des Leutaschtales in Richtung Norden bewacht. Diese Kobolde pflegten bei n?chtlichen Reigen zu wundersamer Musik zu tanzen, die besonders im Fr?hjahr, wenn die Leutascher Ache voll von Schmelzwasser ist, zu einem wahren Fortissimo erw?chst. Manchmal hat man den Klammgeist auch in Mittenwald gesehen, wenn er ?ber die Felder geflogen ist und das taufeuchte Gras des Sommermorgens mit spr?henden Goldfunken ?berzogen hat. Fu?abdr?cke konnte man jedoch keine finden, nur versengtes Gras, das wie Gold gl?nzte, doch als die Menschen es ber?hrten oder gar aufheben wollten, zerfiel es zu Asche. Nichts von diesen Erz?hlungen erkl?rt die wahre Herkunft des Klammgeistes, der schon zehntausende Jahre in dieser Klamm sein reich gefunden hat.

Die Kobolde der Leutaschklamm

Sie halten sich am liebsten am Ausgang in den steilen Felsw?nden auf. Treten sie als D?mone in Gestalt von Zwergen aus der Tiefe der Klamm hervor, handelt es sich um Kobolde m?nnlichen Geschlechts. Weibliche Koboldfiguren geh?ren zu den Feen, die mit wehendem Schleier und m?rchenartige Figuren darstellen. Ein besonderer Kobold ist der Wasserzwerg, der in Fl?ssen, B?chen, aber auch in alten Brunnen haust. Ab und zu begleiten die Kobolde und Feen sie polternd und rumpelnd den Klammgeist auf seinen Streifz?gen durchs d?monische Gebiet und treiben jede Menge Schabernack.